Veranstaltungsbericht: Ida Nielsen & The Funkbots im BIX Jazzclub Stuttgart
Der BIX Jazzclub war gestern Abend nicht einfach nur voll – er war elektrisiert. Ausverkauft. Schweißtreibend. Funkig bis in die letzte Basslinie. Ida Nielsen & The Funkbots haben Stuttgart nicht besucht – sie haben es erobert.
Ida Nielsen – Funkmaschine mit Royal Touch
„Her name is Ida and she’ll eat a bass“ – kein Geringerer als Prince himself beschrieb sie so. Und wer sie je live erlebt hat, weiß: Der Mann hat nicht übertrieben. Zwischen 2010 und 2016 war die dänische Bassistin ein zentraler Bestandteil von The New Power Generation und dem explosiven Trio 3rdeyegirl. Die Zeit mit dem Purple One nennt sie selbst eine „magische musikalische Reise“. Doch Ida ist längst mehr als „die Bassistin von Prince“ – sie ist heute selbst Ikone, Komponistin und Frontfrau.
Ein Set voller Funk, Power und Haltung
Von der ersten Sekunde an war klar: Hier wird nicht gezögert, hier wird geliefert. Mit dem Opener „We came 2 get funky“ zündete die Band sofort die Groove-Rakete. Weiter ging’s mit „Glorious disco“ und dem nervös pulsierenden „Ninja“, bei dem Gitarrist Mika Vandborg mit knallharten Riffs glänzte. Bounce Back“ und „Disco Dislocation“ wechselten mühelos zwischen tightem Funk und psychedelischem Rock. Zwischendurch sorgte Kuku Agami mit Spoken Word-Passagen für Haltung und Humor, etwa bei „Sometimes a Girl/Sexy Baby“, einer bissigen Abrechnung mit Rollenklischees.
Spätestens bei „Rock the Bass“ und dem Brett „Throwback“ tobte der Club. Die Band groovte wie eine Einheit, Patrick Dorcean am Schlagzeug trieb die Energie stetig nach vorn. Ida zeigte sich nicht nur als gnadenlose Funk-Bassistin, sondern auch als starke Sängerin – etwa bei „Heart Of Stone“ und dem grandiosen „Fake The Funk“, einem Song, der jedem Poser die Maske vom Gesicht reißt.

Ida Nielsen & The Funkbots im BIX Stuttgart
Purple Legacy und pure Spielfreude
Das Set war nicht nur eine Funk-Party – es war auch eine Verneigung. „Purple Interlude“, „1999“ und das explosive „Feed Me/Alphabet“ erinnerten mit Respekt, aber ohne Nostalgie an Idas Zeit mit Prince. Kein Abklatsch, sondern Weiterentwicklung – funky, roh, und doch präzise. um Abschluss gab’s mit „X: Slappadi“ und „Free Your Mind“ noch mal volle Breitseite. Standing Ovations, zwei Zugaben, glückliche Gesichter.
Ida Nielsen & The Funkbots haben das BIX nicht nur bespielt – sie haben es verwandelt. In einen Ort voller Energie, Rhythmus und Haltung. Funk ist nicht retro. Funk ist jetzt. Ida Nielsen beweist das in jeder Note.
MK Schechler
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Ida Nielsen & The Funkbots
Mi. 07.05.2025 | 20:30 Uhr
BIX Jazzclub | Stuttgart
Besetzung: Ida Nielsen (b; voc); Kuku Agami (rap, spoken word); Mika Vandborg (guit, b voc); Patrick Dorcean (dr)
Website: http://www.idanielsenbass.com
Setlist
We came 2 get funky
Glorious disco
Ninja
Sailor
Bounce Back
Disco Dislocation
Sometimes a Girl/Sexy Baby
Rock the Bass
Showmewhatyougot
Throwback
Ubearian
It’s Gone
Give Me A Bit Of More People Like You
Halled
KUKLU SALICE
Heart Of Stone
Fake The Funk
Positivity
Feed Me/Alphabet
Band Hit Me/Tomana
Purple Interlude
1999
Go Play Yourself
X: Slappadi
Free Your Mind
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