Lita Ford bei „Rock meets Classic“ in Ludwigsburg – Gitarrenriffs, Glamour und große Gefühle
Am Donnerstagabend wurde die MHP-Arena in Ludwigsburg zum Schauplatz einer musikalischen Zeitreise durch die Rockgeschichte – und mittendrin: Lita Ford. Die Gitarren-Ikone war als Special Guest bei der diesjährigen „Rock meets Classic“-Tour dabei und sorgte mit einem kurzen, aber eindrucksvollen Set für einen der emotionalen Höhepunkte des Abends.
Vom Runaway zum Solo-Star
Lita Ford ist nicht einfach nur ein Name in der Rockwelt – sie ist eine der wenigen Frauen, die sich in der männerdominierten Hardrock-Szene der 1980er-Jahre durchsetzen konnten. Erste Bekanntheit erlangte sie als Lead-Gitarristin der bahnbrechenden Girl-Group The Runaways, deren energiegeladene Mischung aus Punk und Glam-Rock bis heute nachhallt. Nach der Auflösung der Band schlug Ford eine erfolgreiche Solo-Karriere ein, in der sie sich als Gitarristin, Sängerin und Songwriterin einen festen Platz in der Rockgeschichte sicherte.

Lita Ford bei „Rock meets Classic“ in Ludwigsburg – Gitarrenriffs, Glamour und große Gefühle
Setlist mit Kultstatus
Ihr Auftritt in Ludwigsburg war eine pointierte Werkschau ihrer Karriere – drei Songs, jeder ein Statement:
„Kiss Me Deadly“ eröffnete das Set – ihr bekanntester Solo-Hit aus dem Jahr 1988. Schon die ersten Takte dieses Hymne-artigen Songs zogen das Publikum in ihren Bann. Die Kombination aus eingängigem Refrain, hartem Riffing und Fords rauer Stimme ist bis heute ein Paradebeispiel für den Glam Metal der späten Achtziger. Live, begleitet vom Orchester, bekam der Song eine zusätzliche dramatische Tiefe – und wurde lautstark mitgesungen.
Danach folgte „Cherry Bomb“, jener explosive Klassiker aus der Runaways-Zeit. Ein Song, der bis heute für Rebellion, Freiheit und unbändige Energie steht. Auch wenn Joan Jett das Original einst gesungen hat – Lita Ford macht sich den Song auf der Bühne längst zu eigen. Ihre Stimme, kantiger denn je, ließ keinen Zweifel daran, dass sie den Spirit der 70er nicht nur mitträgt, sondern lebt.
Der emotionale Höhepunkt kam mit dem Duett „Close My Eyes Forever“, das sie gemeinsam mit Glenn Hughes performte. Ursprünglich mit Ozzy Osbourne aufgenommen, zählt der Song zu den wenigen echten Power-Balladen der Hardrock-Ära, die heute noch Gänsehaut garantieren. Hughes und Ford harmonierten stimmlich überraschend gut, ihre Performance wirkte trotz des großen Settings intim – ein Moment, in dem die MHP-Arena fast andächtig still war.
Lita Ford bewies an diesem Abend einmal mehr, dass sie mehr ist als ein Relikt aus vergangenen Zeiten. Sie ist eine Bühnenfrau, eine Gitarrenheldin, eine Rock-Legende – und sie hat nichts von ihrer Präsenz verloren. Ihre Songs, ob Solo oder aus der Runaways-Ära, fügen sich perfekt in das „Rock meets Classic“-Konzept ein. Die Fusion von Orchester und Rockband unterstreicht dabei ihre Vielschichtigkeit: hart, gefühlvoll, direkt.
MK Schechler
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Rock Meets Classic
Do. 10.04.2025 | 20:00 Uhr
MHP-Arena | Ludwigsburg
mit
Randall Hall (Lynyrd Skynyrd)
Glenn Hughes (Deep Purple/Black Sabbath)
Lita Ford (Runaways)
Fran Cosmo (Boston)
John Elefante (Kansas)
Mal MCNulty (Slade)
Setlist Lita Ford:
Kiss Me Deadly
Cherry Bomb (The Runaways song)
Close My Eyes Forever (with Glenn Hughes)
Lokaler Veranstalter:
Music Circus Concertbüro – Charlottenplatz 17 – 70173 Stuttgart – www.musiccircus.de
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