Rauhnächte!

Rauhnächte!, Bayern 2015

Rauhnächte – Geheimnisse zwischen den Jahren

Rauhnächte!

Die „Rauhnächte“ – zwölf Nächte zwischen Weihnachten und dem Dreikönigstag – gelten seit Menschengedenken als Schwellenzeit zwischen Dunkel und Licht, Vergänglichem und Ewigkeit, Altem und Neuem.

Auch heute noch ziehen die geheimnisvollen Rauhnächte die Menschen in ihren Bann. Besonders in schwierigen bekommen die alten Rituale, die sich besonders im süddeutschen Raum gehalten haben, eine neue Bedeutung. Der Legende nach geschehen in den Rauhnächten zwischen dem 25. Dezember und dem Dreikönigstag am 6. Januar viele unerklärliche und geheimnisvolle Dinge. Ein wichtiges Element ist die „Wilde Jagd“: laut, unheimlich, aber nie böse. Wenn sie ihr Unwesen treibt, darf man keine Wäsche aufhängen, sonst verfangen sich die Geister darin.

Frau Perchta – auch bekannt als Frau Holle – geht um und segnet die, die ihr Geschenke bringen. Doch wehe, man versucht sie zu beobachten! Eine junge Magd muss das bitter erfahren – sie erblindet. Frau Perchta verkörpert die weibliche Seite der Rauhnächte, Spiritualität, Fruchtbarkeit und Wachstum sind ihre Elemente.

Rituale und Orakel sind wichtige Elemente der Rauhnächte. Sie sollen den Abschluss des alten und den Beginn des neuen Jahres bezeugen. Die Gebote zum Jahresabschluss lauten: alle ausgeliehenen Dinge zurückgeben, alle Rechnungen begleichen und reinen Tisch machen.

Fernsehsendungen zum Thema
„Rauhnächte – Wilde Jagd und stille Zeit“ – Doku-Fiktion am 28., 29. und 30. Dezember 2020, 18:15 bis 18:45 Uhr im SWR Fernsehen Baden-Württemberg.
Textauszüge: SWR

Zum Anschauen der Bilder-Galerie auf erstes Foto klicken und dann durchscrollen. Die ersten vier Fotos zeigen traditionelle Aktivitäten in den Rauhnächten (Huckenhamer Klopfersleut, eine traditionelle Perchtengruppe), während die folgenden Bilder aus der Rustorfer Höllennacht 2015 stammen.

#raunacht #perchten #frauperchta #rauhnaechte #krampus #nn #Stuttgart #stuggi

Facebooktwitterpinterestlinkedinmail